Es war ein besonderer Anlass und ein ungewöhnlicher Ort, an dem sich Mitglieder aller Gemeinden des Kirchenbezirkes Freiburg an diesem wunderschönen Sonntagmorgen des 14.Juli 2013 zur Feier eines Gottesdienstes eingefunden hatten.
Für diesen gemeinsamen Feiertag standen den neuapostolischen Christen in Freiburg Räumlichkeiten der Albert-Ludwigs-Universität zur Verfügung. Im „Audimax“ – dem größten Hörsaal der Uni versammelten sich die Gottesdienst-Teilnehmer und ließen sich mit musikalischen Vorträgen des Orchesters und des Kinderchores sowie einer gefühlvoll und besinnlich gestalteten Präsentation auf die Begegnung mit Gott einstimmen.
Anlässlich der Feier des 150-jährigen Jubiläums der Neuapostolischen Kirche lag dem Gottesdienst ein Wort aus dem Hebräerbrief, Kapitel 13, Vers 15 zugrunde: „So lasst uns nun durch ihn Gott allezeit das Lobopfer darbringen, das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen“.
Der Bezirksvorsteher des Kirchenbezirkes Freiburg, Karl-Friedrich Braun, der den Gottesdienst leitete, ging am Anfang seiner Predigt auf die besonderen Umstände und Begleiterscheinungen vor 150 Jahren ein, als die Kirche gegründet wurde. Erste Gottesdienste fanden in Freiburg vor über 108 Jahren in einer Waschküche statt. Auch hier war Gott zugegen und die Vorväter ließen sich an den äußeren Umständen nicht hindern, Gott gemeinsam mit anderen zu erleben. Bezug nehmend auf diese Geschichte richtete er einen Appell an die Jugend und die Kinder mit dem Zitat: „Was du ererbt von deinen Vätern – erwirb es, um es zu besitzen! Es kommt auf unsere Liebe zum Herrn und seinem Werk an“! Das sei der Schlüssel, um etwas wahrlich zu erwerben, so der Bezirksvorsteher.
Beide Bezirksevangelisten, die dem Bezirksvorsteher zur Seite stehen, erwähnten in Ihren Beiträgen, dass an einem solchen Jubiläumstag zwar lobend in die Vergangenheit geblickt werde, dass jedoch das Wichtige das Ziel vor Augen sei. „Das erfüllt uns mit Dankbarkeit, dass die Macht und das Heil Gottes bis zum letzten Tag reicht“, erwähnte Bezirksevangelist Michael Schäfer. Bezirksevangelist Heribert Sterr-Kölln stellte ganz deutlich heraus: „Wer heute Christus liebt, der braucht sich keine Sorgen um die Zukunft zu machen“!
Im Jahr des Bekenntnisses legte auch der Bezirksvorsteher ein Bekenntnis ab: Er sei stolz und dankbar, dass er seine unvollkommenen Kräfte in den Dienst des Herrn stellen dürfe. Er habe dabei schon so unendlich viel Gutes erleben dürfen! Angeregt durch das Textwort wurden die Gottesdienst-Teilnehmer dazu aufgefordert, gastfreundlich zu sein. Wie Gott uns so annimmt, wie wir sind, sollen auch wir den anderen annehmen wie er ist und fühlen, wo Einsame, Fremde und Gefangene sind, die Hilfe und Liebe brauchen.
Am Ende des Gottesdienstes fasste der Chor alles Gehörte in dem freudig und gefühlvoll vorgetragenen Lied „Halleluja!“ zusammen mit dem Ausblick in die Zukunft: „…der allmächtige Gott hat das Reich eingenommen“!
Wer mochte, konnte den Gottesdienst anschließend bei schönen Klängen des Orchesters in ruhiger Atmosphäre nachklingen lassen oder sich schon zum vorbereiteten Umtrunk begeben.
Bericht vom Mittag / Nachmittag : hier
Bildergalerie vom Gottesdienst: hier