Hoffnung auf die Auferstehung Unter der Überschrift „Hoffnung auf die Auferstehung“ feierte Bezirksapostel Michael Ehrich am Sonntag, den 23. November 2014, zusammen mit den Glaubensgeschwistern aus dem Kirchenbezirk Offenburg einen Gottesdienst in Offenburg.
Biblische Grundlage des Gottesdienstes waren zwei Verse aus dem 1. Brief des Apostels Paulus an die Korinther: "Hoffen wir allein in diesem Leben auf Christus, so sind wir die elendesten unter allen Menschen. Nun aber ist Christus auferstanden von den Toten als Erstling unter denen, die entschlafen sind." (1. Kor. 15, 19.20)
Bezirksapostel Ehrich führte aus, dass man bei Krankheit, Arbeitslosigkeit und anderen irdischen Sorgen durchaus Hoffnung auf Gottes Hilfe haben dürfe. So könne man im Alltag immer wieder erleben, wie sich Gott den Hoffenden offenbart, ihnen Kraft und Trost schenkt und manches Mal die Verhältnisse zum Besseren wendet. Allerdings sei es ratsam, seine Hoffnung nicht ausschließlich auf das Irdische und damit das Vergängliche zu beschränken, sondern sie auch auf das Ewige und Bleibende zu beziehen. Jesus wirkte zu seinen Lebzeiten auf Erden zwar viele Wunder und half den Menschen ganz konkret in ihren irdischen Verhältnissen, sein eigentlicher Auftrag bestand jedoch darin, durch das Opfer am Kreuz den Tod zu besiegen und die ewige Erlösung der gläubigen Seelen zu bewirken.
Der Bezirkapostel stellte in diesem Zusammenhang zunächst die Hoffnung auf die Auferstehung der Toten und die Verwandlung der Lebenden am Tag der Wiederkunft Christi in den Mittelpunkt (vgl. 1. Korinther 15, 51.52). Ganz eng damit verknüpft sei die Hoffnung, dem Wesen Jesu Christi immer ähnlicher zu werden. Dies könne erreicht werden, indem man gegen das Böse kämpft und Gnade sucht. Darüber hinaus gelte es Hoffnung zu haben auf die vollkommene Kirche Christi. Ein wesentliches Merkmal der vollkommenen Kirche sei die Einheit, die wiederum durch das Band des Friedens erreicht werden könne. Der Geistliche ermutigte die Gemeinde, Frieden miteinander zu haben und sich gegenseitig zu lieben (vgl. Johannes 13, 34)
In einem Predigtbeitrag rief Apostel Martin Schnaufer dazu auf, entsprechend der Aufforderung Jesu Christi klare Prioritäten zu setzen und zuerst nach dem Reich Gottes zu trachten (vgl. Matthäus 6, 33). Das bedeute jedoch nicht, dass man das Irdische völlig vernachlässigen solle, so der Apostel weiter. Vielmehr gab Jesus die Zusicherung, dass Gott auch im Irdischen segnen wird, wenn man ihn und sein Werk in den Mittelpunkt des Lebens stellt.
Zwei Kinder erhielten im Rahmen des Gottesdienstes durch Handauflegung und Gebet des Bezirksapostels die Gabe des Heiligen Geistes. Eines der Kinder empfing zuvor noch das Sakrament der Heiligen Wassertaufe, das andere Kind war bereits getauft.
Nach der Feier des Heiligen Abendmahles wurden für die Gemeinde Lahr ein Priester und für die Gemeinde Herbolzheim ein Diakon ordiniert.
Der Gottesdienst wurde von einem Streicherquartett und dem gemischten Bezirkschor, teilweise mit Klavierbegleitung, musikalisch mitgestaltet.