„Kehr ein, o Herr, kehr ein“ sang die Kirchengemeinde Emmendingen am Sonntag, den 8. September 2019 gemeinsam zu Beginn des Gottesdienstes. Eine schöne Einladung und Bitte an Gott, das neue Gebäude und die Gemeinde mit seinem Geist zu erfüllen
Nach ca. 1,5 Jahren Bauzeit ist die neue Kirche in Emmendingen in der Roethestraße 2 fertig gestellt und die Gemeinde durfte gemeinsam mit Bezirksapostel Michael Ehrich, dem Präsidenten der Gebietskirche Süddeutschland, den ersten Gottesdienst feiern. Mehr dazu unter
https://www.nak-sued.de/meldungen/news/kirchenweihe-in-emmendingen/
Die heutige Kirchengemeinde Emmendingen, in der seit 5. Oktober 2017 die Gemeinde Teningen-Köndringen und seit 31. Juli dieses Jahres die Gemeinde Freiamt aufgegangen sind, versammelte sich während der Bauphase zu Gottesdiensten und vielen weiteren gemeinsamen Aktivitäten in der Kirche Am Hungerberg 21 in Teningen-Köndringen.
Dieses Kirchengebäude wurde am Ende des Wochengottesdienstes am Mittwoch, den 4. September 2019 von Bischof Urs Heiniger profaniert.
Für diesen letzten Gottesdienst verlas der Bischof ein Bibelwort aus Lukas 14, 16 und 17: „Er aber sprach zu ihm: Es war ein Mensch, der machte ein großes Abendmahl und lud viele dazu ein. Und er sandte seinen Knecht aus zur Stunde des Abendmahls, den Geladenen zu sagen: Kommt, denn es ist schon bereit!“
Auch für die gemeinsame Zukunft sorge Gott, der Vater und Jesus Christus dafür, dass alles bereit sein werde für eine gemeinsame Zukunft mit und bei Gott. Ebenfalls stehe das neue Gotteshaus in Emmendingen bereits bereit und auch die Gemeinde sei zum Einzug in die neue Versammlungsstätte bereit, so die Aussagen im Gottesdienst.
Während des Gottesdienstes wurde auch die Kurzchronik der neuapostolischen Kirchengemeinde Köndringen vorgetragen.
Die Anfänge der Gemeinde Köndringen war zu Beginn der Dreißigerjahre des letzten Jahrhunderts. Damals besuchten erste neuapostolische Geschwister aus Teningen und Köndringen Gottesdienste zunächst in Sexau und dann in der Gemeinde Emmendingen, welche Anfang 1923 offiziell gegründet wurde.
Durch die massiven Zerstörungen im 2. Weltkrieg waren die Wege nach Freiburg abgeschnitten, so dass die Gemeinde Köndringen durch einen ersten eigenen Priester - als Vertreter des Vorstehers - über längere Zeit versorgt wurde und die Gottesdienste in dieser Zeit in einem Wohnhaus stattfanden.
Zum Jahresbeginn 1949 wurde mit 47 Geschwistern die eigenständige Gemeinde Köndringen gegründet. Die damals junge Gemeinde versammelte sich zu den Gottesdiensten im Schulsaal des Schulhauses an der Hauptstraße Köndringen.
Im März 1957 ging aus der Gemeinde Köndringen die dann eigenständige Gemeinde Freiamt hervor. Über die kommenden Jahrzehnte pflegten die Geschwister beider Gemeinden weiterhin stets eine enge Gemeinschaft und erlebten viele Gottesdienste und Feierlichkeiten miteinander.
Am 18. Mai 1957 konnte die Gemeinde den Einweihungsgottesdienst ihrer ersten eigenen Kirche in der Tscheulinstraße feiern. Der Bau dieser Kirche wurde durch die tatkräftige Mithilfe vieler Geschwister unterstützt.
Ende 1977 war dann das zweite Kirchengebäude Am Hungerberg 21 fertiggestellt und konnte an Weihnachten 1977 zum Gotteshaus geweiht werden.
Die Kurzchronik: ein Rückblick in Dankbarkeit dafür, dass Gott immer alles so bereitet habe, dass die Gemeinde versorgt war.