In Zusammenarbeit mit der Landesstelle für Suchtfragen in Baden-Württemberg fördert „human aktiv“, das Hilfswerk der Neuapostolischen Kirche Süddeutschland, in diesem Jahr schwerpunktmäßig Projekte für Kinder suchtkranker Eltern in Baden-Württemberg und Bayern.
Am Mittwoch, den 1. August übergaben Petra Westmeier und Oliver Fricker von der Neuapostolischen Kirche in Freiburg einen Scheck über 6.000 Euro an Helga Dilger und Janine Vogt von MAKS (www.maks-freiburg.de). Das „Modellprojekt Arbeit mit Kindern von Suchtkranken“ (MAKS) bietet sowohl Gruppenangebote als auch Freizeitaktivitäten für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus suchtbelasteten Familien an. Alle Angebote sind dabei kostenfrei.
Suchterkrankungen betreffen nicht nur den Erkrankten selbst, sondern das gesamte Familiensystem. Insbesondere Kinder suchtkranker Eltern sind in ihrer persönlichen Entwicklung beeinträchtigt oder gefährdet. In Deutschland wird von ca. 2,6 Millionen Kindern und Jugendlichen ausgegangen, die von der Alkoholabhängigkeit eines Elternteils betroffen sind (Quelle: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. 2018).
Wenn ein Familienmitglied psychisch oder an einer Sucht erkrankt ist, verändert sich vieles im Leben des Betroffen und seiner Angehörigen. Wenn der Betroffene zugleich Vater oder Mutter ist, bedeutet die Erkrankung häufig auch für die Kinder eine große Belastung und Verunsicherung. „Da wir von den Kindern, die wir betreuen, keine Gebühren verlangen, sind wir auf Spenden wie diese angewiesen“, sagte Helga Dilger, Leiterin von MAKS in Freiburg. Im letzten Jahr konnten 165 Kinder von dem Angebot profitieren.