Am Pfingstmontag den 21.05.2018 fand in der Ruine der St. Severinskapelle in Denzlingen bei strahlendem Sonnenschein eine ökumenische Andacht statt, zu der die evangelische und katholische Kirche einluden.
Mit dabei waren der evangelische Pfarrer Hans-Günther Hartwig und der neuapostolische Evangelist Christian Sigwarth, sowie Gläubige der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Gemeinden. Der katholische Pfarrer Nelson Ribeiro war leider kurzfristig erkrankt.
Nach dem Eingangsgebet und Grußworten von Pfarrer Hartwig wurde der Gemeinde die Geschichte der Kapelle St. Severin nahegebracht, in der an Pfingsten 1323 ebenfalls ein Gottesdienst stattfand. Es folgte eine Lesung aus Ezechiel (Hesekiel) 11, die später von Pfarrer Hartwig aufgegriffen wurde. „Ich nehme das Herz von Stein aus ihrer Brust und gebe ihnen ein Herz von Fleisch“ (Teil Vers 19, Einheitsübersetzung) um auf die Tendenz zur steigenden Intoleranz in der Gesellschaft aufmerksam zu machen und die „Gesundheit“ des eigenen Herzens zu prüfen.
Im Grußwort von Evangelist Sigwarth wurde auf die sehr positive Entwicklung der Ökumene in Denzlingen eingegangen, in der sich die Neuapostolische Kirche seit einigen Jahren durch gemeinsame Aktionen wie „die Nacht der offenen Kirche“ und des ökumenischen Gemeindefestes anlässlich des Reformationsjubiläums vergangenen Jahres beteiligt. Weiterhin ging Evangelist Sigwarth auf das Pfingstfest und die Ausgießung des Heiligen Geistes ein.
Nach den von Vertretern aller drei Kirchen vorgetragenen Fürbitten, beteten die Anwesenden das über alle Konfessionsgrenzen verbindende „Unser Vater“ - Gebet. Pfarrer Hartwig spendete anschließend den Schlusssegen.
Neben dem Gemeindegesang und dem Abschlusslied „Großer Gott wir loben Dich“ wurde die Andacht vom evangelischen Posaunenchor umrahmt.