Apostel Martin Schnaufer hielt am Sonntag, den 14. Februar 2016, einen Gottesdienst in Offenburg.
Eingeladen waren die sieben Gemeinden aus dem Nordbereich des neuen Kirchenbezirks Freiburg/Offenburg. Der Apostel legte seiner Predigt einen Psalm Davids zugrunde: "Eines bitte ich vom Herrn, das hätte ich gerne: dass ich im Hause des Herrn bleiben könne mein Leben lang, zu schauen die schönen Gottesdienste des Herrn und seinen Tempel zu betrachten" (Psalm 27,4).
Einleitend zeigte der Apostel auf, wie schön es ist, eine Begegnung mit Gott in seinem Haus zu haben: "Er ist schon da und wartet auf dich", so der Apostel. Jeder Gottesdienst solle zunächst dafür genutzt werden, im Gebet mit Gott zu sprechen und ihm für alles zu danken, was man bisher von ihm empfangen hat ("Zähl die Gnadengaben, denke täglich dran, und vergiss im Kummer nicht, was Gott getan"). Außerdem könne man im Gottesdienst Segen, Sicherheit und Zuversicht erhalten, wenn man das geistgewirkte Wort gläubig annimmt.
Höhepunkt eines jeden Gottesdienstes sei die Sündenvergebung, führte der Apostel weiter aus. Die von Gott empfangene Gnade möge dazu führen, dass man selber versöhnungsbereit ist und die Vergangenheit ruhen lässt. Schließlich werde das Gotteshaus auch deshalb zum Lieblingsort der Seele, weil dort Gemeinschaft mit Brüdern und Schwestern erlebt werden kann. Der Apostel rief die Anwesenden dazu auf, in den Gemeinden nach Einssein zu streben. Dies könne dann erreicht werden, wenn sich alle am Vorbild Jesus Christus orientieren.
König Salomo, der als Nachfolger seines Vaters David den Tempel in Jerusalem errichten ließ, durfte sich von Gott zu Beginn seiner Regentschaft etwas wünschen. Er reduzierte alle seine Wünsche auf den einen zentralen Wunsch nach einem gehorsamen Herz. Alles andere – Ruhm, Macht und Reichtum – fiel ihm trotzdem zu. Apostel Schnaufer ermutigte die Gemeinde, sich ebenso auf das Wesentliche zu konzentrieren, der ewigen Gemeinschaft mit Gott höchste Priorität einzuräumen und dann zu erleben, wie Gott für alles andere sorgt.
Im Rahmen des Gottesdienstes empfingen vier Kleinkinder das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Für die Gemeinde Lahr wurde Tobias Lerch zum Evangelisten ordiniert. Das Bezirksorchester und ein gemischter Chor sorgten für eine würdige musikalische Mitgestaltung des Gottesdienstes.