Stammapostel Jean-Luc Schneider feiert den Jahresabschluss-Gottesdienst für alle überraschend in Freiburg. Am Sonntag, den 27.12.2020 hatte Bezirksapostel Michael Ehrich seinen Besuch in der Gemeinde Offenburg geplant und lange im Voraus angekündigt. Aufgrund der aktuellen Corona-Lage musste der Gottesdienst in Offenburg aber kurzfristig abgesagt werden, so dass der Bezirksapostel seinen Besuch nach Freiburg verlagerte. Per Video- und Telefonübertragung konnten viele Gläubige den Gottesdienst auch von zu Hause aus mitfeiern.
Gemeinsam mit dem Bezirksapostel betrat auch der Stammapostel die Kirche. „Nahezu der einzige Termin, der dieses Jahr eingehalten wurde, war der letzte Sonntag im Jahr – den ich mir für einen Überraschungsbesuch reserviert habe“ erklärte der Stammapostel seine Anwesenheit.
Die Basis für die Wortbeiträge des Gottesdienstes bildeten die Verse 6 und 7 aus dem ersten Kapitel des 1. Briefs des Petrus: „Dann werdet ihr euch freuen, die ihr jetzt eine kleine Zeit, wenn es sein soll, traurig seid in mancherlei Anfechtungen, auf dass euer Glaube bewährt und viel kostbarer befunden werde als vergängliches Gold, das durchs Feuer geläutert wird, zu Lob, Preis und Ehre, wenn offenbart wird Jesus Christus.“
Drei Kernpunkte aus dem Gottesdienst:
Der von Petrus beschriebene Glaube bedeute, zu Gott eine innige und feste Beziehung zu haben und ihm bedingungslos zu vertrauen. Wir Menschen sollten die gleiche Beziehung zu Jesus führen, wie sie Jesus in seiner Zeit auf Erden zu Gott gehabt habe. Auch wenn das nach einer unmöglichen Herausforderung klinge, sei dies doch möglich, da auch Jesus ganz Mensch war.
Die Beziehung zum Geber sei dabei wichtiger als die Gabe. Abraham habe Gott auch vertraut, als er seinen einzigen Sohn Isaak opfern sollte, obwohl dieser als Ursprung eines großen Volkes angekündigt war.
Das Gebot der Nächstenliebe gelte immerwährend fort. Nächstenliebe bedeute, dem Nächsten die Erfahrung zu ermöglichen, dass Gott ihn liebt.
Bezirksapostel Michael Ehrich führte weiter aus, dass Jesus nicht sich und seine Fähigkeiten in den Vordergrund gestellt, sondern stets und ausschließlich auf Gott als den guten Geber verwiesen habe. Vertrauen, wie es Jesus zu seinem Vater und Abraham zu Gott gehabt hätten, sei auch unter uns Menschen ein unendlich großes Geschenk.
Der Gottesdienst wurde pandemiebedingt in Form eines virtuellen Chores und eines Streichquartetts durch Mitglieder der Gemeinde Offenburg musikalisch umrahmt.