Im neuen Amt besuchte Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde Lahr um einen Gottesdienst zusammen mit der Gemeinde Herbolzheim zu feiern.
Der Gottesdienst stand unter dem Psalm-Wort 40, 8-10: "Da sprach ich: Siehe, ich komme; im Buch ist von mir geschrieben: Deinen Willen, mein Gott, tue ich gern, und dein Gesetz hab ich in meinem Herzen. Ich verkündige Gerechtigkeit in der großen Gemeinde." Apostel Schnaufer hieß die Gemeinde willkommen und zwar so wie sie ist. Er rief dazu auf einen Perspektivwechsel vorzunehmen. Weihnachten ist kein Feiertag wie die anderen. Heute beginnt die Adventszeit, die Vorbereitungszeit auf Jesu Geburt. Ohne diese Vorbereitung käme Weihnachten für viele doch plötzlich und sehr überraschend. Die Adventsonntage seien deshalb als Haltepunkte zu betrachten, um sich bewusst auf Christi Geburt vorzubereiten. Jesus ist Überraschung pur. Er war zwar angekündigt (siehe oben), aber es gab keinen Termin. Es heißt nur: "Als die Zeit erfüllet war ...".
Jesus selbst überraschte immer wieder seine Mitmenschen. Er speiste mit Sündern, besuchte unbeliebte Menschen, hatte Umgang mit Frauen und Heiden. Alles Dinge, die ein rechter Jude niemals tut. "Durchleben wir deshalb die Zeit bewusst, erkennen Gottes Angebote und nehmen sie an. Auch wir sind im Buch des Lebens eingetragen und haben eine persönliche Beziehung zu Gott", erklärte der Apostel.
Er wies auf drei Gleichnisse hin, das vom verlorenen Schaf, vom verlorenen Groschen und vom verlorenen Sohn. In den ersten beiden Gleichnissen wird nach dem Einen gesucht, bis man es gefunden hat. Dem verlorenen Sohn ging der Vater entgegen, ohne Vorwürfe, obwohl er nicht seinem Willen entsprochen hatte.
"Entscheiden wir uns Gottes Willen zu tun", so der Apostel weiter. Daniel war darin auch in der Gefangenschaft kompromisslos und musste dafür in die Löwengrube. Er trug für sein Tun die Verantwortung. Auch für die Glaubenden heute gelte es, Verantwortung für das eigene Tun zu übernehmen und zwar jeder für sich. "Leben und verkünden wir Gottes Werke. Üben wir Vergebung, Versöhnung, Zuwendung und setzen dabei keine Grenzen. Erwarten wir nicht, dass andere sich ändern – sondern ändern wir unser Verhalten. Dann kann der HERR kommen."
Zu weiteren Predigtbeiträgen wurden Bezirksevangelist Jehle und Evangelist Kempter aus der Gemeinde Offenburg gerufen.