Die diesjährige Busfahrt der Senioren führte uns in das Elsass nach Obernai. Mit 2 Bussen, je einer für den Nord- und Südteil des Bezirkes Freiburg/Offenburg, reisten 88 Geschwister an einem spätsommerlichen Tag, dem 5. September, nach Obernai.
Bei der Anfahrt vom Süden ab Freiburg waren wir nur kurz auf der Autobahn, haben diese bald verlassen, um dann durch die große landwirtschaftliche Agrar-Region mit Schwerpunkt Mais zu unserem Ziel zu fahren. Je näher wir dem Ziel kamen, desto markanter traten die Höhenzüge der Vogesen mit vielen Burgruinen hervor. Auch die Landschaft änderte sich zunehmend, denn immer mehr waren Reben, anstelle Mais zu sehen.
Mit kurzem Abstand erreichten die Busse den Parkplatz am Rande der historischen Stadtbefestigung von Obernai. Nun ging es zielstrebig durch das mittelalterliche Stadttor in der die Altstadt umschließende Ringmauer in Richtung des Restaurants „Winstub La Dime“. Dabei konnten wir schon viele Besonderheiten an den hübsch mit Blumen geschmückten und farbenfroh gestrichenen Häusern sehen. Zu dem Restaurant waren auch noch etwa 20 französische Geschwister zum Treffen hinzugekommen. Allen hat das leckere Mittagsessen gut geschmeckt und die Zeit drängte, denn die Bimmelbahn für die Stadtrundfahrt wartete auf uns. Damit fuhren nun einige vom Zentrum, am Stadtrand vorbei, hinauf auf den Berg zum Haltepunkt „Memorial“. Von hier hatte man einen herrlichen direkten Blick von oben auf die Stadt, aber auch in die Rheinebene und auf die Berge. Das „Memorial“, ein überdimensionales Kreuz, wurde zur Erinnerung an die gefallenen und zwangsweise in die Wehrmacht rekrutierten Elsässer und Muslime errichtet. Die Bahnfahrt führte aber danach noch an weiteren markanten und sehenswerten Bauwerken in der Altstadt vorbei.
Nach Ende der Fahrt gingen wir zu den Bussen zurück, um anschließend zum Kloster St. Odilie auf dem 750m hohen Odilienberg zu fahren. Die Zufahrtsstraße, kurvenreich und steil, führte durch ein großes Waldgebiet und war somit ein Gegensatz zu der Wegstrecke am Vormittag. Hier oben konnten wir auf dem Rundweg um das Kloster erneut bei ungetrübter Fernsicht das Panorama in alle Himmelsrichtungen bewundern. Weiter fuhren wir anschließend nach Molsheim in das Gewerbegebiet, denn dort befindet sich seit September 2016 die „Eglise neo-apostolique“ in einem umgebauten Zollgebäude. Bischof i.R. Fetter begrüßte uns in der Kirche und erklärte die örtlichen Gegebenheiten und Struktur der NAK im Bezirk Strasbourg. Gerne wurden gemeinsam 2 Lieder, mit jeweils einer Strophe in deutsch und französisch gesungen, bevor wir danach die Heimfahrt antraten.
Alle Teilnehmer haben sich über diesen besonderen Tag sehr gefreut und er wird noch lange in Erinnerung bleiben. Wir danken den Organisatoren für ihre Mühen.