Ende 2016 wurde unser Vorsteher beim „ökumenischen Mittagessen“ gefragt, ob wir uns vorstellen könnten, uns am geplanten Herbstfest anlässlich des Lutherjahres zu beteiligen. Nach kurzer Überlegung haben wir zugesagt.
Die Planung für den 24. September 2017 begann Anfang des Jahres und dazu traf man sich vor Ort im Gemeindehaus der Evangelischen Kirche. Zur Planung gehörten ein ökumenischer Gottesdienst, ein Musical über Luther – vorgetragen von den Kindern der Evangelischen Kirche, eine Abendlob der Katholischen Kirche, ein umfangreiches Rahmenprogramm für Jung und Alt, einem Quiz nach der Vorlage von „Wer weiß denn sowas“ mit zwei gemischten Teams bestehend aus den Geistlichen der 3 Konfessionen. Und dazu mehrere karitative Verkaufsstände sowie die Bewirtung mit Speisen und Getränken.
Bei den Sitzungen wurde festgelegt, dass alle Stationen immer mit Personen aller drei Konfessionen besetzt werden sollen. So lernten sich alle auch kennen. Dieses begann beim Auf- und Abbau des Zeltes und der Tische und Bänke, der Essenszubereitung und Ausgabe, dem Spüldienst und vielem mehr. Jeder bekam eine Liste mit den Aufgaben und der Personenanzahl, die dazu benötigt wird. Ebenso wurden verschiedene Aufgabenbereiche verteilt.
In der Woche vor dem 24. September wurde mit kleinen Vorbereitungen begonnen. Das große Zelt wurde am Freitagabend aufgebaut und am Samstag wurden die Sitzgelegenheiten aufgestellt sowie alle Zelte für die Stände bestückt. Schließlich wurde noch schön dekoriert und der Platz um die Kirche gesäubert und alles war vorbereitet.
Nach dem Gottesdioenst in der neuapostolischen Kirche haben sich die meisten gleich aufgemacht und sind in die Hauptstraße gefahren. Das Fest war sehr gut besucht – gewiss durch den herrlichen Sonnenschein begünstigt – und wurde von allen als ein tolles Miteinander empfunden. Es wurde Hand in Hand gearbeitet und viel gelacht, auch wurden sehr schöne Gespräche geführt. Gerade um die Mittagszeit wollte die Schlange an der Essensausgabe überhaupt kein Ende nehmen. Auch die gespendeten Kuchen (105 Stück!) waren am Ende alle weg. Die vielen Kinder hatten einen großen betreuten Spielplatz mit malen, basteln und Geschicklichkeits-Parcours. So war für die Erwachsenen mehr Zeit für Gespräche, was man auf dem Festplatz gut beobachten konnte. Auch die jeweiligen Programme waren sehr gut besucht und die teilweise sehr langen Vorbereitungen wurden mit viel Applaus belohnt.
Mit Einbruch der Dämmerung und dem abschließenden Abendlob endete das Herbstfest und es wurde mit vereinten Kräften aufgeräumt. Alle Beteiligten des ersten ökumenischen Festes waren einstimmig der Meinung, es sollte eine Wiederholung geben.
Unser Fazit: mehr Öffentlichkeitsarbeit wie an diesem Tag kann man fast nicht erreichen. Mit unseren orangen Einheitsshirts waren wir gut zu erkennen und wir wurden deshalb öfters auf unsere Kirche angesprochen.