Worum trennt uns e Rhi? Àss mìr zeige chenne wia me Brucke bäut. Warum trennt uns der Rhein? Dass wir zeigen können, wie man Brücken baut
Diese Zeilen stammen von Lina Ritter (1888–1981, Village-Neuf / Neudorf), einer elsässischen Dichterin, die ihre Werke in Hochdeutsch und im elsässischen bzw. Sundgauer Dialekt verfasste.
Ihr poetisches und literarisches Werk wird von einem Leitgedanken beherrscht: Eine Brücke bauen von einem Rheinufer zum anderen, im Interesse eines gegenseitigen Verständnisses und einer fruchtbaren Zusammenarbeit zwischen Frankreich und Deutschland.
(Quelle:https://www.dreylanddichterweg.eu/lina-ritter)
Eine Brücke ist eine sehr hilfreiche Verbindung zwischen zwei gegenüberliegenden Ländern oder Orten.
Eine hilfreiche Verbindung zwischen zwei Seelen stellt die Liebe her.
Gottes Liebe ist für jeden einzelnen Menschen da. Er liebt unser Gegenüber genauso wie uns. Indem wir uns dies bewusst machen und Gottes Liebe für uns und für unser Gegenüber annehmen, entsteht unwillkürlich eine Verbindung - eine wunderbare Brücke - zwischen Seelen.
Wir neuapostolische Christen glauben daran, dass auch die Seelen der Verstorbenen empfänglich sind für Gottes Liebe und dass auch für sie "Brücken" hilfreich sind, um Gottes Liebe wahr- und anzunehmen.
Wir feiern deshalb dreimal im Jahr einen Gottesdienst für Entschlafene – jeweils am ersten Sonntag im November, im März und im Juli. Dann beten die Gemeinden dafür, dass unerlöst Verstorbene das Heil in Christus finden.
Zeigen wir alle doch immer wieder, wie man Brücken baut, in unserem Alltag und auch für verstorbene Seelen. Das Baumaterial - Gottes bedingungslose Liebe - steht uns jederzeit ausreichend zur Verfügung! Und eine "fruchtbare Zusammenarbeit" mit Jesus Christus kann entstehen.