Am 09.08.2023 hat Apostel Martin Schnaufer die Gemeinde Lahr besucht. Dieser Gottesdienst hatte ein besonderes Gepräge, da an diesem Abend unser Bezirksevangelist i. R. Dieter Ullrich und seine Gattin den Segen zur Goldenen Hochzeit erhalten haben.
Der Apostel diente zunächst der Gemeinde mit dem Bibelwort aus Psalm 57, Vers 11: "Denn deine Güte reicht, so weit der Himmel ist, und deine Wahrheit, so weit die Wolken gehen".
Der Apostel führte aus, dass das Bibelwort mehrfach in den Psalmen vorkommt. Je nach Übersetzung liegt der Fokus auf der Güte, der Gnade, der Wahrheit oder der Treue Gottes. Gott ist gut. Er handelt gegenüber dem Menschen mit Wohlwollen, Fürsorge und Barmherzigkeit. Er gibt uns, was kein Mensch verdienen oder erwerben kann.
In der Bibel ist der Himmel der Ort, an dem Gott wohnt und wo sich sein Thron befindet. Jesus Christus regiert an seiner Seite. Die Güte Gottes besteht darin, uns das Heil anzubieten. Er gibt uns die Möglichkeit, bei ihm zu wohnen. Seine Freundlichkeit übersteigt unser Vorstellungsvermögen. Heute können wir die Größe des Heils noch nicht erfassen. Seine Güte und Gnade sind größer als unsere Bedrängnisse.
Gott ist wahrhaftig und treu. Er ändert sich nicht, es ist absolut zuverlässig. Sein Gesetz gilt allen Menschen gleichermaßen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihren Lebensverhältnissen. Um errettet zu werden, muss man an Christus glauben und ihm nachfolgen. Nach Apg. 4,12 "ist in keinem andern Heil, auch ist kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, durch den sie selig werden". Gott hält, was er verspricht. Jesus versprach den Armen, Demütigen, Bedrängten und Verfolgten, die ihm nachfolgen werden, das Heil. Er versprach, bis zum Ende bei seinen Aposteln zu sein.
Wir können die Wolken als Bild für unsere Bedrängnisse sehen. Gott wacht über uns, wenn wir in Not sind, auch wenn wir ihn nicht immer wahrnehmen. Unser Heiland ist größer als das Böse, das uns leiden lässt. Um in den Genuss von Gottes Gnade und Treue zu kommen muss der Mensch:
• wahrhaftig an Jesus Christus glauben, das heißt, ihm vertrauen und ihm gehorchen.
• seine Fehler erkennen, vor Gott bekennen, aufrichtig bereuen und entschlossen sein, sich zu bessern.
• treu bleiben bis zum Ende.
Nach einer Predigtzugabe von Bezirksevangelist Jürgen Schmidt und der Feier des Heiligen Abendmahles spendete unser Apostel dem Jubelpaar den Segen zur Goldenen Hochzeit. In seiner persönlichen Ansprache führte der Apostel aus:
Eure Gebete wurden nicht immer erhört, wie wir es im Gottesdienst gehört haben. Aber ihr konntet immer auf geheimnisvolle Weise erfahren, dass der liebe Gott dann auf andere Weise da gewesen ist. Die Größe und Güte Gottes in der Mitte zu haben ist das Rezept nach dem ihr gelebt habt. Zweifellos würdet ihr euch wieder füreinander entscheiden und würdet euch auch wieder für den Herrn entscheiden. Was will man Größeres tun als die gemeinsamen Augenblicke mit Liebe erfüllen und die gemeinsamen Augenblicke mit der Vorfreude genießen, dass alles, was wir erleben, eine Vorbereitung auf eine noch größere Freude sein wird, die Gemeinschaft mit dem Herrn.
Wenn man die 50 Jahre überschauen kann ragen immer ganz bestimmte Dinge heraus, woran man sich festhalten und sagen kann: 'Was hat der liebe Gott da Großartiges getan.' Ich möchte einen Punkt ansprechen, der mir bei Euch aufgefallen ist und der mich beschäftigt hat. Ihr hattet immer ein ganz offenes Herz für andere gehabt. Das war eure Erfüllung, das war aber auch eure gelebte Liebe. So viel Schönes konntet ihr in unterschiedliche Herzen hinein weiter geben. Das waren 50 Jahre Segen. Dann gab der Apostel dem goldenen Hochzeitspaar noch das Bibelwort aus Psalm 62, die Verse 2 und 3 mit:'Meine Seele ist stille zu Gott, der mir hilft, denn er ist mein Fels, meine Hilfe, mein Schutz, dass ich gewiss nicht wanken werde.'
Eine andere Übersetzung bringt es noch etwas deutlicher heraus. 'Auf Gott alleine vertraue ich fest, denn von ihm kommt meine Rettung. Er ist alleine mein Fels, meine Hilfe, meine Burg, in der mir nichts geschehen kann.'