Am Sonntag, den 26. Oktober 2014, erhielten Priester i.R. Heinz Schrader und seine Frau Uta aus der Gemeinde Offenburg den Segen zu ihrer Goldenen Hochzeit.
In seiner Ansprache an das Jubelpaar bezeichnete Bezirksevangelist Lothar Jehle die Goldene Hochzeit als die wohl "emotionalste Hochzeit". Mit einem Herzen voller Dankbarkeit könne man auf 50 Jahre gegenseitiger Liebe und Treue zurück blicken, aber auch auf 50 Jahre gemeinsames Gotteserleben.
Als Richtschnur für die kommende Zeit legte der Bezirksevangelist dem Ehepaar Schrader drei Verse aus einem Psalm Davids ans Herz: "Von allen Seiten umgibst du mich und hältst deine Hand über mir. Nähme ich Flügel der Morgenröte und bliebe am äußersten Meer, so würde auch dort deine Hand mich führen und deine Rechte mich halten" (Psalm 139, 5.9.10). Diese Zusage göttlicher Nähe und Führung möge das goldene Paar auf ihrem weiteren Lebensweg begleiten, so der Segenswunsch des Bezirksevangelisten.
Vor der Segenshandlung war die Gemeinde in Offenburg auf den bevorstehenden „Gottesdienst für Entschlafene“ eingestimmt worden. Dabei stand der Gedanke im Mittelpunkt, für die unzähligen Seelen im Gebet einzutreten, die ohne Glauben an Gott gestorben sind. Ihnen werde auch weiterhin von Gott die Möglichkeit geboten, durch den Glauben an sein Wort und durch die Hinnahme der Sakramente (Heilige Wasser- und Geistestaufe sowie Heiliges Abendmahl) ihr Seelenheil zu erreichen.
Als Grundlage des Gottesdienstes diente ein Vers aus dem Brief des Apostels Jakobus: "Das Gebet des Glaubens wird dem Kranken helfen, und der Herr wird ihn aufrichten" (Jakobus 5, 15a). Bezirksevangelist Jehle führte aus, dass Gebete für "erkrankte" (im Sinne von unerlöste) Seelen vor allem dann etwas bewirken können, wenn sie von drei Glaubenssäulen getragen werden: dem Glauben an die Allmacht Gottes, dem Glauben an die Liebe Gottes und schließlich dem Glauben an die Gnade Gottes. Aus diesem dreifachen Glauben resultiere die Gewissheit, dass Gott helfen und aufrichten wird.