Die nördlichen Gemeinden des Bezirks Offenburg konnten am Sonntag, den 1. Februar 2015, einen besonderen Gottesdienst erleben.
Bischof Georg Kaltschmitt aus dem Bereich Tübingen war nach Offenburg gekommen, um dort den Gemeinden Offenburg, Renchen, Oberkirch, Kehl und Gengenbach zu predigen. Ein gemeinsamer Chor umrahmte den Gottesdienst musikalisch. Bischof Kaltschmitt legte dem Gottesdienst das Bibelwort aus 1. Korinther, 11 Vers 16 zugrunde. Darin heißt es: "Sooft ihr von diesem Brot esst und aus dem Kelch trinkt, verkündigt ihr den Tod des Herren, bis er kommt."
Das Bibelwort ist Teil der Aussonderungsformel des Heiligen Abendmahls. Beim Heiligen Abendmahl handelt es sich um ein Gemeinschaftsmahl mit Jesus Christus, der in Brot und Wein anwesend ist. "Das Heilige Abendmahl soll der Höhepunkt eines jeden Gottesdienstes sein", so Bischof Kaltschmitt.
Die Feier des Heiligen Abendmahl verkündigt die Liebe Jesus Christus. Jeder Mensch hat die Fähigkeit erhalten zu lieben, erläuterte der Bischof, jedoch reicht es nicht aus die Fähigkeit zu haben: "Wir müssen sie auch anwenden wollen".
Gleichzeitig ist das Heilige Abendmahl auch ein Gedächtnismahl. Der Bibelvers endet mit den Worten "bis er kommt". Jesus Christus hat sein Wiederkommen verkündet, darauf soll man warten. Für die Zeit bis zu seinem Wiederkommen gibt Jesus Christus Kraft durch das Heilige Abendmahl.
Bezirksevangelist Dieter Ullrich ging in einer Predigtzugabe auf die Vorbereitung auf das Heilige Abendmahl ein. Durch die Vergebung der Sünden ist man bereit, das Heilige Abendmahl aufzunehmen.
Im Anschluss erläuterte Bischof Kaltschmitt in Bezug auf das Gemeinschaftsmahl, dass die Gemeinschaft Gottgewollt ist: "Er hat nicht nur einen Menschen geschaffen." Die Gemeinschaft soll Freude schaffen. Zum Abschluss riet der Bischof nicht nur über das Heilige Abendmahl zu sprechen, sondern es zu genießen.