Am Sonntag, den 11. Oktober 2015, feierte Bischof Urs Heiniger in der Neuapostolischen Kirche Offenburg einen Gottesdienst, zu dem neben der Gemeinde Offenburg auch die Gemeinden Renchen, Gengenbach und Kehl eingeladen waren.
Der Bischof legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus dem Johannesevangelium zugrunde: "Gott hat seinen Sohn nicht gesandt in die Welt, dass er die Welt richte, sondern dass die Welt durch ihn gerettet werde" (Johannes 3,17).
In seiner Predigt wies Bischof Heiniger darauf hin, dass die Menschen im Alten Testament oft Entscheidungen gegen den Willen Gottes getroffen hätten, so zum Beispiel im Garten Eden oder beim Turmbau zu Babel. Zwar hätten die Menschen die entsprechenden Konsequenzen tragen müssen, Gott habe sich aber niemals von ihnen abgewendet.
Die ganze Zuwendung und Liebe Gottes zur Menschheit kam schließlich in der Sendung seines Sohnes zum Ausdruck. Jesus Christus sei nicht auf die Erde gekommen, um die Menschen zu verurteilen, sondern um sie mit Gott zu versöhnen und sie vor dem geistlichen Tod als letzte Konsequenz der Sünde zu erretten.
Auch heute habe das Opfer Jesu zur Errettung der Menschen noch volle Gültigkeit. Errettet werden müsse man beispielsweise von der Oberflächlichkeit und der Lüge, führte der Bischof aus. Ansonsten entferne man sich immer weiter von Gott. Das Ziel der Gläubigen sei jedoch die innige Gemeinschaft mit Gott, heute und in alle Ewigkeit.
Um dieses Ziel zu erreichen und von Sünde und Tod erlöst zu werden, gelte es fest an die Sendung Jesu zu glauben, sich an seinem Handeln zu orientieren und in der Naherwartung seiner Wiederkunft zu stehen.
Bezirksevangelist Lothar Jehle wurde zu einem Predigtbeitrag gerufen. Chor und Orchester umrahmten den Gottesdienst musikalisch.