mit Worten aus Johannes 4, Verse 28 und 29 „Da ließ die Frau ihren Krug stehen und ging in die Stadt und spricht zu den Leuten: Kommt, seht einen Menschen, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe, ob er nicht der Christus sei“! Bischof Heiniger brachte seine Freude zum Ausdruck über das gemeinsame Zusammensein im Gottesdienst bei dem es um den Dank an Gott und die Verkündigung des Glaubens geht.
Der Bischof führte aus, dass die bekannten Verse über das Zusammentreffen von Jesus mit der Samariterin berichten. Jesus wanderte mit seinen Jüngern von Juda nach Galiläa. Sie machten am Jakobsbrunnen Rast. Jesus blieb am Brunnen, während die Jünger in der Ortschaft Essen kauften. Eine hinzu gekommene Frau aus Samarien bat er um Wasser, und brach damit alle geltenden Regeln. Die Frau ist erstaunt – ein Jude der mit einer samaritanischen Frau spricht! Jesus geht auf die bestehenden Vorurteile und von der Frau angesprochenen Unterschiede und Gegensätze nicht ein. Er verkündet ihr sein Evangelium und macht sie auf sein „lebendiges“ Wasser aufmerksam im Gegensatz zum irdischen Wasser, das nur den Durst stillt. Wer sein Wasser trinkt, den wird in Ewigkeit nicht dürsten.
Wie steht es mit uns? Verkünden wir auch das Evangelium, oder haben wir Ausreden oder Vorurteile? Jesus hielt der Frau wegen ihres Lebenswandels keine Moralpredigt oder machte ihr Vorwürfe. Es ging ihm nicht um Äußerlichkeiten sondern ganz persönlich um den Menschen. Trotz aller Unterschiede zwischen Juden und Samaritern, die Frau kam zur Erkenntnis – da ist Gottes Sohn!
Auch wir haben die Aufgabe, auch bei Unterschieden, ein offenes Herz zu haben. Dann erleben wir Friede, Hoffnung und die Kraft zur Verkündigung und wir leiden keinen Durst. Unsere Quelle ist im Haus Gottes wo wir persönlich von Gott angesprochen werden. Dann können wir selbst erleben, dass unser Glaube vorwärts strebt, um das Ziel zu erreichen.
Nach einem Predigtbeitrag von Evangelist Scherwath, Gemeindevorsteher von Renchen, feierte die Gemeinde das Heilige Abendmahl. Mit Gebet und Schlusssegen beendete Bischof Heiniger den Gottesdienst, der musikalisch von Chor und Instrumentalgruppe umrahmt wurde.