Am Pfingstmontag konnte dank niedriger Inzidenzen und unter Einhaltung des Hygienekonzepts die diesjährige ökumenische Andacht in Denzlingen vor der Kapelle St. Severin stattfinden. Zu dieser Andacht haben die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden von Denzlingen eingeladen.
Als Mitwirkende waren die evangelische Pfarrerin Angelika Büchelin, der katholische Pfarrer Nelson Ribeiro und der neuapostolische Gemeindeevangelist Christian Sigwarth dabei, sowie Gläubige der evangelischen, katholischen und neuapostolischen Gemeinden.
Nach einem Eingangsgebet und Grußworten von Pfarrer Ribeiro, der auf das erste Pfingsten einging, wurde den Anwesenden die Geschichte der Kapellenruine St. Severin nahegebracht. 1497, noch vor der Kirchenspaltung geweiht, steht sie heute für eine lebendige Ökumene in Denzlingen.
Gemeindeevangelist Sigwarth leitete zum „Tagesgebet“ über mit den Worten „Beten geht immer“ auch wenn Schwester oder Bruder einmal sich nicht dazu in der Lage fühlten zu beten, so könnten wir sie bzw. ihn in unseren Gebeten mittragen.
Pfarrerin Büchelin ging auf die Bibellesung aus 1. Könige 19 ein, als sich Gott nicht im Sturm, nicht im Erdbeben und nicht im Feuer gezeigt hat, sondern im leisen Sausen, genauso wie Gott den ersten Menschen auch den Odem einblies. Die ganze Schöpfung bestehe aus diesem „Atmen“ und so leise, aber sehr kraftvoll wirke auch der Heilige Geist, sagte die Pfarrerin.
Vertreter aller drei Kirchen trugen Fürbitten vor, bei welchen dieses Jahr besonders die Opfer der Pandemie im Mittelpunkt standen, aber auch diejenigen, die im Gesundheitswesen arbeiten oder sich gegen Antisemitismus und Hass engagieren.
Anschließend waren alle Anwesenden eingeladen, das über alle Konfessionsgrenzen verbindende „Unser Vater“ – Gebet miteinander zu sprechen.
Umrahmt wurde die Andacht vom evangelischen Posaunenchor. Pfarrer Ribeiro spendete abschließend den Schlusssegen.
Die Einnahmen der Kollekte gingen an das Deutsche Rote Kreuz, das in diesem außergewöhnlichen Jahr besonders gefordert ist.