Die Gemeinde Haslach im Kinzigtal erlebte am Mittwoch, 15. April 2015, einen besonderen Gottesdienst mit Apostel Martin Schnaufer.
Eingeladen waren auch die beiden Nachbargemeinden Gengenbach und Wolfach. Mit diesem Gottesdienst wurde die Gemeinde, die bisher dem Bezirk Offenburg angehörte, organisatorisch dem Bezirk Dornhan angegliedert.
Apostel Schnaufer legte dem Gottesdienst ein Bibelwort aus Psalm 66,10 zugrunde: "Denn, Gott, du hast uns geprüft und geläutert, wie das Silber geläutert wird" .
Zu Beginn des Gottesdienstes stellte Apostel Schnaufer fest, dass dies ein besonderer Gottesdienst für die Gemeinde sei. Die Änderung der Bezirkszugehörigkeit ist etwas Außergewöhnliches. Aber auch ein normaler Wochen- oder Sonntags-Gottesdienst kann ein besonderer Gottesdienst sein, zum Beispiel wenn das Bibelwort oder die Predigt besonders zu Herzen gehen. Es soll für die Gemeinde eine zusätzliche Freude sein, dass sie nun mit beiden Bezirken in Verbindung stehen darf, so Apostel Schnaufer. Ein Zeichen der Verbundenheit sei auch die Anwesenheit der Bezirksämter und Gemeindevorsteher von beiden Bezirken.
Rückblickend auf den Sonntagsgottesdienst vom 12. April 2015 von Stammapostel Jean-Luc Schneider stellte Apostel Schnaufer nochmals heraus: "Die treibende Kraft in Gottes Werk ist der Heilige Geist". Das Vertrauen auf Gottes Wirken ist weiterhin notwendig, auch wenn man schon sehr lange auf die Wiederkunft Christi wartet. Beispielhaft sind die Versuchungen Jesu durch den Teufel : Jesus hat "dagegen gehalten" und sich nicht beirren lassen, so Apostel Schnaufer. In diesem Zusammenhang muss man sich auch immer wieder das Konfirmationsgelübde bewusst machen: "Wir haben dem Teufel entsagt".
In Bezug auf das Bibelwort zum Gottesdienst (Psalm 66,10) verwies der Apostel dann auf die Bedeutung der Prüfungen in der Schule. Diese dienen der Benotung und der eigenen Standortbestimmung. Gott muss die Menschen nicht prüfen um ihren Zustand festzustellen, er kennt ihn. Trotzdem erlebt man immer zwei Seiten: Gott gibt uns Liebe und lässt auf der anderen Seite Leid zu. Die Wiederkunft Christi ist verheißen, jedoch wir müssen darauf warten. Dies alles dient der eigenen seelischen Entwicklung. In diesen Prüfungen kann man erkennen, was Gott für uns getan hat und noch tut, so Apostel Schnaufer. Das Ziel soll sein, Gott näher zu kommen. Das ist nur möglich, wenn man beständig bleibt.
Weitere Wortverkündigungen gab es in diesem Gottesdienst durch Bischof Urs Heiniger und den Bezirksältesten Horst Schneider aus dem Bezirk Dornhan.
Im Gottesdienst empfing auch eine junge Frau aus der Nachbargemeinde Gengenbach das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Aus der Gemeinde Haslach wurde ein Priester in den wohlverdienten Ruhestand gesetzt.