Bischof Urs Heiniger feierte am Mittwoch, den 24.06.2015, gemeinsam mit den Gemeinden Lahr, Meißenheim und Herbolzheim in Lahr einen Festgottesdienst.
Grundlage des Gottesdienstes waren zwei Bibelverse aus dem Brief an die Kolosser:
" Wie ihr nun den Herrn Christus Jesus angenommen habt, so lebt auch in ihm und seid in ihm verwurzelt und gegründet und fest im Glauben, wie ihr gelehrt worden seid, und seid reichlich dankbar ." (Kolosser 2, 6.7.)
„Wir wollen uns bewusst machen, auf wen unser Glaube und unser Heil gegründet sind – nämlich auf Jesus Christus“, so Bischof Heiniger zu Beginn seiner Predigt. Er rief die Gemeinde auf, wachsam auf die eigene Seele schauen. Wachsam müsse man deshalb sein, weil es Irrlehren gibt, die den Glauben unterwandern oder verwässern wollen. Ein zentrales Merkmal des Glaubens sei die Freude in Christus, führte der Bischof weiter aus. Deshalb gelte es, immer wieder zu überprüfen: Habe ich noch Freude im Gottesdienst? Habe ich Freude in der Gemeinschaft?
Jeder müsse den Glauben selber annehmen, Glaube an Jesus Christus kann nicht vererbt werden, ergänzte Heiniger. Zu Lebzeiten Jesu haben ihn nur wenige als den Sohn Gottes angenommen, sie sahen ihn oft nur als einen Menschen, der viel Gutes tat und Wunder vollbrachte. Viel wichtiger war jedoch das Opfer, das er zur Versöhnung der Menschen mit Gott brachte. Daran gelte es auch heute zu glauben, so der Bischof: „Jesus ist gestorben und auferstanden, er ist mitten unter uns und er will wiederkommen, um sich mit der von Aposteln bereiteten Brautgemeinde zu vereinen.“
Bischof Heiniger wies darauf hin, dass Jesus anzunehmen und in ihm zu leben ganz konkrete Konsequenzen für die Gläubigen habe: z.B. Sonntags früh aufzustehen um Jesus im Gottesdienst nahe zu sein, sich stets um Vergebung und Versöhnung zu bemühen, jedem gegenüber freundlich und hilfsbereit zu sein. Jesus Christus anzunehmen, bedeute letzten Endes, ihm nachzufolgen und sein Wesen anzunehmen.
Zum Schluss seiner Predigt sprach der Bischof den Gottesdienstbesuchern Mut zu. Das Leben sei Entwicklung und ständige Veränderung. Um damit zurecht zu kommen, sei es hilfreich, in Jesus Christus verwurzelt zu sein und einen festen Glauben zu haben. Dann habe man auch die Kraft, stürmische Zeiten zu überstehen.
Bezirksevangelist Dieter Ullrich wurde zu einem Predigtbeitrag aufgerufen. Ein Orchester sowie ein gemischter Chor sorgten für die musikalische Umrahmung des Gottesdienstes.