Endlich Mal wieder Kindergottesdienst! Gespannt sitzen sechs Kinder am letzten Sonntag im Februar ganz vorne am Altar im Kleinen Saal in der Freiburger Kirche, per Videostream sind etliche weitere Kinder zugeschalten. Schon im Vorfeld wussten einige Kinder das Thema des Gottesdienstes. Die Bilder, die sie dazu angefertigt haben, schmücken den ganzen Altar. Das Textwort, das der Bezirksälteste Florian Kopp verwendet, findet sich in Markus 10,16: „Und er nahm die Kinder in seine Arme; dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie.“
Einige Tage vor dem Gottesdienst konnten die Kinder die Frage beantworten, was ihr bester Freund macht, wenn sie einmal traurig oder nicht gut drauf sind. Evangelist Kirsch las einige Antworten vor. Naemi: „Sie tröstet mich, sie bringt mich immer zum Lachen und meist geht es mir gleich viel besser, wenn ich mir ihr zusammen bin.“ Tabea schrieb, dass ihre Freundin ihr immer zuhöre und David hatte notiert, dass sein Freund dann immer bei ihm bleibt. „Jesus ist unser Freund,“ sagte der Bezirksälteste.
Wie ein Kind das Geschehen, das in der Bibel geschildert wird, erlebt hat, das gab David wieder. Er hatte die Geschichte aus den Augen eines jungen Zeitzeugen in Tagebuchform aufgeschrieben. Als die bösen Männer die Kinder wegschicken wollten, bekamen sie Angst. Doch als Jesus sie zu sich rief und mit ihnen sprach, lief eine Gänsehaut über ihren Rücken. „Das war echt voll gut.“
Kinder werden nicht ernst genommen. Jesus nahm die Kinder ernst und segnete sie. Was ist Segen, wurden die Kinder gefragt. „Ein besonderer Schutz“ und „ein Gebet“ waren die Antworten. Jesus will Gutes geben. Er ist da, auch wenn es uns nicht gut geht. Wofür können wir Jesus Danke sagen? Dazu fiel den Kindern einiges ein: „Dass wir zu Hause keinen Mundschutz aufsetzen müssen und einen Freund treffen dürfen.“ (Elias); „Dass wir viele Spielsachen und Freunde haben.“ (Anouk); „Dass wir noch kein Corona haben.“ (David).
Passend dazu sang ein virtueller Kinderchor das Lied „Hast Du heute schon Danke gesagt?“.
Ob wir Angst haben oder Wünsche, durch das Gebet können wir Jesus immer anrufen. Und auch wenn ein Gebet mal nicht sofort in Erfüllung geht, ist er unser Freund. Der Bezirksälteste verdeutlichte dies am Beispiel von Schokolade. Auch wenn wir uns ganz viel Schokolade wünschen, geben die Eltern sie ihren Kindern nicht immer – weil sie es gut meinen und wissen, dass zu viel Schokolade nicht gesund ist. Manchmal müssen wir warten, bis ein Gebet in Erfüllung geht. Der Bezirksälteste zeigte ein Bild, wie er seinen Sohn in die Luft warf, der dabei lachte: weil er wusste, dass sein Papa ihn auffangen wird. Auch Jesus ist immer da. Wir können uns auf unseren besten Freund oder Bruder verlassen: Jesus hat sie uns gegeben. Ein Bild zeigte einen Menschen, der auf dem Boden liegt und dem ein anderer aufhilft. Jesus hat gesagt, dass alle Kinder zu ihm kommen dürfen. Auch wenn sie einen Fehler gemacht haben. Es ist, wie wenn Jeus uns in den Arm nimmt. Wir bemühen uns dann, es beim nächsten Mal besser hinzukriegen.
Ein Kindergottesdienst mit dem besten Freund, er hat allen sichtbar Freude bereitet.