Am Sonntag, den 4. Juli führte Apostel Martin Schnaufer den Gottesdienst für Entschlafene, in dem besonders dafür gebetet wird, dass unerlöst Verstorbene das Heil in Christus finden und auch die Sakramente empfangen können, in der Gemeinde Freiburg durch.
Der Gottesdienst war unter Einhaltung der Corona-Bedingungen sehr gut besucht. Da mit Maske singen erlaubt war, konnte die Gemeinde zu Beginn in das Lied Nr. 336 „Gottes Stadt steht fest gegründet“ einstimmen. Der Gottesdienst stand unter dem Bibelwort aus Jesaja 26, 1-3: „Zu der Zeit wird man dies Lied singen im Lande Juda: Wir haben eine feste Stadt, zum Schutze schafft er Mauern und Wehr. Tut auf die Tore, dass hineingehe das gerechte Volk, das den Glauben bewahrt! Wer festen Herzens ist, dem bewahrst du Frieden; denn er verlässt sich auf dich.“
Apostel Schnaufer betonte den besonderen Inhalt des Gottesdienstes für Entschlafene, der kein trauriger Tag sei, sondern ein Freudentag, ein Tag der Erlösung und der Gnade. Die himmlische Stadt sei eine feste Stadt, letztlich das Bild der Kirche Christi, die in dieser Feierstunde viele neue Besucher erhalte. Die Voraussetzung dafür sei an Jesus zu glauben und dem Willen Gottes entsprechend zu leben. „Es gibt keine passiven Mitglieder der Kirche Christi“, so der Apostel „jeder hat die aktive Aufgabe Werkzeug der Liebe Christi zu sein, in dem er das weitergibt was seine Seele reich macht.“ Jesus sei der Gastgeber, der sich allen zuwende. In der festen Stadt herrsche Frieden. Nichts könne in der Stadt von der Liebe Gottes trennen und man brauche keine Angst zu haben, in die Irre geleitet zu werden.
Wir könnten mit Gott sprechen, es sei ein Dialog innerhalb der Mauern. Die Mauern schützten vor Angriffen und die Entschlafenen befinden sich in einer Situation der Geborgenheit. Hiskia riet, sich auf den Herrn zu verlassen. Wir sollten uns nicht von irdischen Dingen aufhalten lassen. Das Angebot besteht für jeden Menschen, die Stadt Gottes kennen zu lernen.
Der Apostel erinnerte auch an das Gleichnis vom Weingärtner, der allen den gleichen Lohn gab und stellte die Frage: „Was kann man mehr haben als das ewige Leben bei Gott?“
Zur Vorbereitung auf die Feier des Heiligen Abendmahls und die Sündenvergebung sang die Gemeinde die zweite Strophe aus dem Lied Nr. 201: „Seht, wie Daniel in Babel betet“.
Nach der Sündenvergebung empfing ein Kleinkind das Sakrament der Heiligen Versiegelung. Nach der Feier des Heiligen Abendmahls wurden zwei Priester aus der Gemeinde Freiburg in den Ruhestand versetzt.