Alle Glaubensgeschwister „60+aktiv“ des Kirchenbezirks Freiburg-Offenburg konnten pandemiebedingt nach längerer Zeit wieder einen gemeinsamen Gottesdienst in diesem Kreis feiern. Sowohl in Freiburg als auch in Lahr fanden am Sonntag, den 31.07.2022 Gottesdienste für alle über 60-jährigen statt.
In beiden Gottesdiensten war das Bibelwort aus Jesaja 46, 3-4 die Grundlage für den Wortbeitrag:
„Hört mir zu, ihr vom Hause Jakob und alle, die ihr noch übrig seid vom Hause Israel, die ihr von mir
getragen werdet von Mutterleibe an und vom Mutterschoße an mir aufgeladen seid: Auch bis in euer
Alter bin ich derselbe, und ich will euch tragen, bis ihr grau werdet. Ich habe es getan; ich will heben
und tragen und erretten.“
Bezirksevangelist Jürgen Schmidt betonte in Lahr, dass der Altar der Ort sei, an dem wir Menschen
unsere Lebenslasten, alles was uns bedrücke, ablegen könnten.
Gott sage uns Menschen immer wieder: „Komm, ich habe dich unendlich lieb“. Er bücke sich und
hebe uns wieder auf. Er trage uns.
Durch das gepredigte Wort könne man neue Kraft und Impulse bekommen. Durch die Annahme des
Sakramentes werde die Gnade wirksam und das Wesen Jesu in uns ausgebaut – unter der
Voraussetzung, dass wir den nötigen Raum dazu schaffen würden. So könnten wir in Jesu Ebenbild
hineinwachsen.
Bezirksältester Florian Kopp machte in Freiburg deutlich, dass Gott keine Alters- oder
Müdigkeitserscheinungen habe, sondern immer noch die Kraft besitze, die er schon immer gehabt
habe.
Er hob im Gottesdienst drei Punkte heraus, die besonders Älteren gelten würden:
Gott gebe uns Menschen die Zusage, dass er uns trage und helfe – bisher und weiterhin.
Niemand und nichts könne uns aus Gottes tragender Hand reißen.
Wir Menschen müssten uns immer wieder neu für Gott entscheiden. Auch wer Jahrzehnte
Gott treu gewesen sei und an ihn glaubte, habe keine Garantie, dass der Glaube für immer
erhalten bleibe. Es sei ratsam, immer wieder nach Gottes Willen zu fragen, was innerlich
auch agil halte.
Jeder werde gebraucht! In einer Gemeinde sei es wichtig und wertvoll die Liebe, Kraft und
Zuwendung von Älteren zu spüren. Vor allem für junge Menschen, sei es wichtig, wenn ihnen
gesagt würde: „Schön, dass Du da bist“.
Die Predigtbeiträge wurden in beiden Kirchen von jeweils zwei weiteren Amtsträgern ergänzt.
Dynamische vierstimmige Chöre der 60+aktiv-Glaubensgeschwister gestalteten beide Gottesdienste
musikalisch mit.
Nach den Gottesdiensten bestand für alle die Gelegenheit, sich bei Kaffee und Zopf auszutauschen
und miteinander Gemeinschaft zu pflegen.